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ePrivacy-Richtlinie und Opt-in

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Nach der EU-Richtlinie 2009/136/EG zur Änderung u. a. der Richtlinie 2002/58/EG über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation (kurz sog. „Cookie-Richtlinie“) soll der Einsatz von Cookies im Internet nur noch dann erlaubt sein, wenn die Nutzer ausdrücklich eingewilligt haben.
Betroffen davon sind auch Tools zur Seitenanalye wie beispielsweise Google Analytics.
In Deutschland wurde diese Richtlinie allerdings nie in nationales Recht überführt. Hier gilt weiterhin der Stand der ePrivacy-Richtlinie von 2002. Diese verlangt lediglich ein Widerspruchsrecht, also ein Opt-out. Die rechtliche Situation in Deutschland ist derzeit also ziemlich unklar.

Am 25. Mai 2018 tritt nun die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DS-GVO) in Kraft. Ob der rechtssichere Einsatz von Google Analytics lediglich mit einem Opt-out dann noch möglich ist, oder ob ein Opt-in erforderlich wird, müssen vermutlich erst Gerichte klären. Im günstigsten Fall erfolgt eine Klärung durch die endgültige Fassung der ePrivacy-Richtlinie. Die Verabschiedung dieser Richtlinie ist nicht vor 2019 zu erwarten.

Ein Test

Ich habe, um eine Vermutung zu überprüfen, und um ggf. vorbereitet zu sein, falls das Opt-in tatsächlich verbindlich wird, temporär auf meiner Site ein Opt-in für Google Analytics installiert.
Dieser Versuch sah folgendermaßen aus:
Bei jedem Aufruf einer Seite auf webdesign.weisshart.de wird am unteren Bildrand ein Hinweis eingeblendet, der die Möglichkeit der Zustimmung oder Ablehnung bietet. So lange der Besucher nicht explizit dem Setzen eines Cookies, und damit dem Tracking, zustimmt, war Google Analytics nicht aktiv.

Das Ergebnis

Wie erwartet, war kaum ein Besucher so "dumm", dem Tracking zuzustimmen, wenn der Aufwand, es abzulehnen, nicht höher ist als für die Zustimmung. Die User sind für die Thematik sensibilisiert, spätestens seit über Datenmissbrauch und -skandale in allen Medien ausführlich berichtet wird.
Google Analytics zeigte bereits nach kurzer Zeit einen Einbruch der getrackten Seitenaufrufe von normalerweise mehreren Hundert pro Tag auf nur noch eine Handvoll. Damit ist natürlich keinerlei sinnvolle Analyse mehr möglich.

Im Klartext: An Stelle eines Opt-ins könnte ich genauso gut Google Analytics komplett deaktivieren.

Fazit

Ich möchte auf Google Analytics nicht verzichten. Google Analytics bietet vielfache Analysemöglichkeiten, die ich nutze, um meine Seiten zu optimieren. Ich biete meinen Besuchern aber weiterhin die Möglichkeit zum Opt-out an, und zwar sehr unaufdringlich, und auf mehreren Wegen:

Creative Commons Lizenzvertrag

Artikeltexte und Code-Snippets: Creative Commons CC BY-SA 4.0
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