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+++ NEU +++ Montag, 14. Juli 2025 – zuletzt vorgestern aktualisiert
YouTube Videos und der Datenschutz – die Zweite
… jetzt steht einer Einbindung eines YouTube-Videos kaum mehr etwas im Wege. Immer vorausgesetzt […] du vertraust den Aussagen von YouTube/Google.
Soweit das Fazit des Vorgängerartikels.
In der Datenschutzerklärung findet sich dazu Folgendes:
YouTube und Google erhalten über die YouTube-Komponente immer dann eine Information darüber, dass die betroffene Person unsere Website besucht hat, wenn die betroffene Person zum Zeitpunkt des Aufrufs unserer Website gleichzeitig bei YouTube/Google eingeloggt ist; dies findet unabhängig davon statt, ob die betroffene Person ein YouTube-Video anklickt oder nicht. Ist eine derartige Übermittlung dieser Informationen an YouTube und Google von der betroffenen Person nicht gewollt, kann diese die Übermittlung dadurch verhindern, dass sie sich vor einem Aufruf unserer Website aus ihrem YouTube-/Google-Account ausloggt.
Dieser Hinweis mag zwar korrekt sein, ist aber absolut praxisfremd. Wer liest schon die Datenschutzerklärung noch bevor er einzelne Seiten eines Webangebots aufruft. Und selbst wenn: Das Deaktivieren, und insbesondere ein anschließendes Reaktivieren eines Google-Accounts ist mit so viel Aufwand verbunden, dass weniger technikaffine Besucher diese Empfehlung sicher nie umsetzen werden.
Aus diesem Grund, und auch, weil niemand sicher sein kann, was Google wirklich mit unseren Daten macht, gilt die Empfehlung:
YouTube-Videos erst nach Zustimmung laden
Hinweis zum Datenschutz: Beim Starten dieses Videos wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt.
Dabei können personenbezogene Daten an YouTube übertragen werden.
Details siehe unsere Datenschutzerklärung
Weitere Informationen in der Datenschutzerklärung von YouTube.
Video: Fritz Weisshart
und so funktioniert die Einbindung datenschutzrechtlich korrekt:
Die Einbindung mit der YouTube API
<script>
document.getElementById('load-video').addEventListener('click', () => {
// Hinweis-Bereich entfernen
document.getElementById('video-placeholder').remove();
// Player-Container sichtbar machen
document.getElementById('player-container').style.display = 'block';
// YouTube API laden
const tag = document.createElement('script');
tag.src = "https://www.youtube.com/iframe_api";
document.head.appendChild(tag);
// Globale Funktion wird von der YouTube-API automatisch aufgerufen
window.onYouTubeIframeAPIReady = function () {
new YT.Player('player', {
host: 'https://www.youtube-nocookie.com',
videoId: 'tEG18Cb7dPg',
playerVars: {
modestbranding: 1,
rel: 0,
fs: 1
},
events: {
'onReady': onPlayerReady
}
});
};
});
// Wird aufgerufen, sobald der Player bereit ist
function onPlayerReady(event) {
// Autoplay (nicht unter iOS)
const isIOS = /iPad|iPhone|iPod/.test(navigator.userAgent) && !window.MSStream;
if (!isIOS) {
event.target.loadVideoById({
videoId: 'tEG18Cb7dPg',
startSeconds: 0.01
});
}
const container = document.getElementById('player-container');
const observer = new IntersectionObserver((entries) => {
entries.forEach((entry) => {
if (!entry.isIntersecting) {
const player = event.target;
if (player && typeof player.pauseVideo === 'function') {
player.pauseVideo();
}
}
});
}, { threshold: 0.5 });
observer.observe(container);
}
</script>
Hinweis: Die videoID findet man ganz einfach in der Adresse (URL) auf der YouTube-Seite.
Der html-Aufruf (anstelle des iframe):
<div id="video-consent-wrapper">
<div id="video-placeholder">
<p class="hinweis">Hinweis zum Datenschutz: Beim Starten dieses Videos wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt.
<br class="desktop-only">Dabei können personenbezogene Daten an YouTube übertragen werden.
<br>Weitere Informationen finden Sie in der <a href="https://policies.google.com/privacy?hl=de">Datenschutzerklärung von YouTube</a>.</p>
<button id="load-video">Video starten</button>
</div>
<div id="player-container" class="embed-container">
<div id="player"></div>
</div>
</div>
Hinweis: In obigem Beispiel wurde der Buttontext "Video starten" durch ein Vorschaubild (Screenshot) ersetzt. Die Funktion bleibt aber gleich.
Fazit
Mit der vorgestellten Technik werden vor dem Start des Videos keinerlei Daten an Google / YouTube geschickt, sondern erst nach Klick auf den Play-Button. Dieser Klick wird als explizite Einwilligung in die Verwendung der persönlichen Daten gem. Datenschutzerklärung gewertet.
Warum der Aufwand mit Click-to-Play de facto „für die Galerie“ ist:
- Der Nutzer will das Video sehen, und wird daher immer klicken.
- Die Zustimmung erfolgt faktisch nicht freiwillig, sondern alternativlos („Ohne Zustimmung kein Inhalt“).
- Tracking geschieht trotzdem – nur eben etwas später.
- Es wird suggeriert, dass „der Nutzer jetzt die Kontrolle hat“ – was aber technisch kaum zutrifft, sobald das Video läuft.
- Das Ganze ist also in vielen Fällen eher ein rechtlicher Feigenblatt-Mechanismus, um sich formal an DSGVO-Vorgaben zu halten, z. B.: „Wir holen vor der Übermittlung personenbezogener Daten an Dritte eine aktive Einwilligung ein.“
Wenn immer möglich, sollte man daher versuchen, Videos auf dem eigenen Webspace zu hosten. Selbstverständlich unter Beachtung eventueller Urheberrechte.
Copyright-Hinweis
Artikeltexte und Code-Snippets: Creative Commons
CC BY-SA 4.0
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