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Der große Astronom Nikolaus Kopernikus soll angeblich geklagt haben, er habe den Planeten Merkur in seinem Leben nie mit eigenen Augen am Himmel gesehen. Der sonnennächste Planet ist schwer zu beobachten, weil er die meiste Zeit von der Sonne überstrahlt wird, und sich jeweils nur kurze Zeit weit genug von ihr entfernt, damit er in der Morgen- oder Abenddämmerung sichtbar wird. Dabei kann man den Merkur zu bestimmten Zeiten recht gut mit bloßem Auge sehen. Voraussetzung: Die genaue Position und die exakte Beobachtungszeit sind bekannt. Und genau diese Möglichkeit bietet sich demnächst – wenn das Wetter mitspielt:
Am 21. und 22.5.2020 ist Merkur nämlich nur ca. 1° unter (am 21.05.) bzw. links neben (am 22.05.) der hellen Venus kurz nach Sonnenuntergang zu sehen. (Tipp: 1° entspricht etwa dem zweifachen Monddurchmesser, bzw. einer halben Daumenbreite.)
Obwohl Merkur mit -0,9 mag etwa so hell wie die hellsten Fixsterne ist, ist natürlich die helle Dämmerung hinderlich. Für die ersten Sichtungsversuche kann daher ein einfacher Feldstecher hilfreich sein.
Genaue Beobachtungsdaten (Uhrzeit, Position) finden sich z. B. auf dieser interaktiven Himmelskarte (siehe obiger Screenshot).
Die Bedingungen waren heute so gut, dass sogar ein Foto mit dem Smartphone aus der Hand geschossen den Merkur zeigt. Der Venus sei Dank. Kopernikus würde staunen.
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